Auf der Suche nach alternativen Ökonomien. Freies Theater in Osteuropa

BUKO2015AnjaBeutler.de1002neu Auf der Suche nach alternativen Ökonomien. Freies Theater in Osteuropa (Foto: Anja Beutler)

Das Theater in Osteuropa hat sich in den letzten 25 Jahren in seiner ästhetischen Ausrichtung, seinen institutionellen Strukturen, aber auch in seiner gesellschaftlichen Positionierung grundlegend verändert. Wichtigster Auslöser und treibende Kraft dieses Wandels war der Zusammenbruch der politischen Systeme in Osteuropa nach 1990 und der damit verbundene Paradigmenwechsel im sozialen und kulturellen Sektor, gefolgt von einer beschleunigten Globalisierung, durch die sich die Gestalt Europas seit den 1990er Jahren grundlegend verändert hat. Prof. Manfred Brauneck hat mit der Hälfte seines Balzan-Preisgeldes ein Forschungsprojekt initiiert, das die Rolle der Freien Theater im europäischen Theater der Gegenwart untersucht. Andrea Hensel hat in diesem Rahmen ihre Studie zu den Freien Theater in den postsozialistischen Staaten Osteuropas vorgelegt. Die eingeladenen Gäste diskutierten über die Wechselwirkungen zwischen den Veränderungen der sozialen und strukturellen Bedingungen, den Produktionsbedingungen und Distributionsmodellen der Freien Theater in ihren Ländern.

 

Gäste:

Urška Brodar (Freie Dramaturgin und Übersetzerin)

Martina Černá (Arts and Theatre Institut, Tschechien)

Gergana Dimitrova (36monkeys, Bulgarien)

Andrea Hensel (Wissenschaftlerin, Universität Leipzig)

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Universität Hildesheim) und Andrea Zagorski (ITI Deutschland)

 

In Kooperation mit dem ITI Deutschland und der Balzan-Stiftung.